Saturday, January 31, 2015

The Giver von Lois Lowry



    Exemplar: 

    The Giver  
    Lois Lowry
    Harper Collins
    Seiten: 224
    ISBN: 9780007578498





Beginn:

It was almost December, and Jonas was beginning to be frightened. No. Wrong word, Jonas thought. Frightened meant that deep, sickening feeling of something terrible about to happen. Frightened was the way he had felt a year ago when an unidentified aircraft had overflown the community twice. He had seen it both times. Squinting towards the sky, he had seen the sleek jet, almost a blur at its high speed, go past, and a second later heard the blast of sound that followed.

Handlung:

Was ist, wenn man entdeckt, dass alles woran man glaubte, bloß eine Lüge ist? Jonas wächst in einer Gemeinschaft auf, in der Gleichheit und Gehorsam die höchsten Gebote sind. Alles wird durch den Ältestenrat festgelegt: welcher Familie man als Kleinkind zugeteilt wird, welchen Lebenspartner man bekommt und welche Arbeit man für den Rest seines Lebens macht. Verbrechen oder Gefühle wie echte Trauer existieren nicht. Mit 12 Jahren wird jedem Kind seine "Aufgabe" zugeteilt. Ab dem Tag werden sie für ihren späteren Beruf trainiert. Jonas wird eine besondere Ehre zu Teil, er wird zum Hüter der Erinnerungen ernannt. Nur durch diesen war es der Gemeinschaft möglich all die negativen Aspekte des Lebens von den Menschen fern zu halten. Alle schlechten, aber auch guten Erinnerungen wurden ihnen weggenommen, selbst die Möglichkeit Farben zu sehen, um die Gleichheit und Uniformität der Gemeinde zu bewahren. Sein Vorgänger, der Geber, teilt mit ihm einen Großteil seiner Erinnerungen. Jonas lernt Farben zu sehen, aber er erfährt auch von den furchtbaren Dinge des Lebens: angefangen bei Knochenbrüche bis hin zu Krieg und Folter. Er erkennt, in was für einer Lüge er aufgewachsen ist und was für eine Bürde seine Aufgabe ist.

Leseeindruck:


The Giver ist ein sehr ergreifendes Buch. Zusammen mit der Hauptfigur Jonas erlebt man die Aufdeckung einer Lebenslüge. Alles woran er glaubte und alles, was ihn bis dahin geformt hat, ist eine Lüge. Der Schmerz der Entdeckung, der Verlust des Vertrauens nicht nur in seine Gemeinschaft, sondern selbst in seine Familie und seinen Freundeskreis, ist so ergreifend beschrieben, dass es einem wirklich unter die Haut geht und man nicht anders kann, als die selbe Trauer und auch Wut zu verspüren.

Bewertung:  ★ ★ ★ ★


Ein so feinfühlig und tiefgründiges Buch habe ich lange nicht mehr in den Händen gehabt und die Geschichte wird mich gewiss noch lange begleiten. Lange habe ich keine so gute Dystopie gelesen und werde auf jeden Fall auch die weiteren Bücher des Quartetts lesen.

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