Thursday, March 5, 2015

Delirium von Lauren Oliver



Exemplar:

Delirium
Lauren Oliver
Harper
Seiten: 522
ISBN: 9780062223685



Beginn:

It has been sixty-four years since the president and the Consortium identified love as a disease, and forty-three since the scientists perfected a cure. Everyone else in my family has had the procedure already. My older sister, Rachel, has been disease free for nine years now. She's been safe from love for so long, she says she can't even remember its symptoms. I'm scheduled to have my procedure in exactly ninety-five days, on September 3. My birthday.

Handlung:

Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der es keine Liebe gibt. Lena wächst in dieser Welt auf. Sie glaubt an das System, denn die Krankheit Liebe hat ihr alles genommen. Ihre Mutter beging lieber Selbstmord als sich ein viertes Mal der Behandlung davon zu unterziehen. Ab dem Moment waren sie und ihre Schwester Waisen. Aufgenommen von ihrer Tante konnten sie fast unbehelligt aufwachsen, den wessen Familienmitglieder infiziert sind, werden als Aussätzige behandelt. Natürlich gibt es auch die sogenannten "Ungültigen", die sich gegen dieses System wehren und daher aus dem System gelöscht wurden, keine Identität mehr besitzen und in der Peripherie leben. Jeder wird kurz vor seinem 18. Lebensjahr "ausgewertet": man erhält eine Punktzahl von 1-10, die angibt wie angepasst man ist. Basierend auf dieser Auswertung wird entschieden, welche Art von Ausbildung man erhält und man wird einem Partner zugewiesen, den man nach seinem Abschluss heiraten wird. Niemand, der geheilt ist, wehrt sich dagegen, denn man verspürt keinerlei Emotionen. Sie sind wie "Zombies", empfinden keine Sympathie oder Mitgefühl, geschweige denn so etwas wie Liebe. Mit Erleichterung lassen sich die Menschen heilen, denn sie glauben an die Propaganda der Obrigkeit: Liebe ist eine schwerwiegende Erkrankung, die unweigerlich mit dem Tod endet. Zeigen sich erste Symptome bei "Ungeheilten", muss sofort eingegriffen werden, damit nicht auch andere angesteckt werden. Lena verbringt ihre letzten Monate so oft es geht mit ihrer besten Freundin Hanna, denn auch Freundschaften bleiben meist nicht erhalten nach der Therapie. Hanna ist bildhübsch, wild, selbstsicher und begibt sich oft in gefährliche Situationen. Sie zweifelt am System, fühlt sich eingeengt und nicht frei. Sie beginnt auf verbotene Versammlungen zu gehen, wo Jungen und Mädchen zusammen feiern, trinken und Musik hören, die nicht vom Staat zugelassen sind. Lena wehrt sich zuerst dagegen mitzukommen, überlegt es sich jedoch anders. Dort trifft sie auf Alex, den sie bereits vorher als Wachtmann einer Anlage, während einer ihrer Joggingtouren, kenenngelernt hatte. Sie unterhalten sich lange und treffen sich auch danach immer wieder bis Lena anfängt die ersten Zeichen der amor deliria nervosa an sich wahrzunehmen. Ist dies der Anfang vom Ende?

Leseeindruck:

Die Dystopie Delirium hat mich von der ersten Seite an mitgerissen. Die Welt ist sehr glaubwürdig aufgebaut und die Charaktere individuell und lebendig beschrieben. Dank der Ich-Erzählung sitzt man mitten in den Gedanken von Lena, fühlt ihre Verwirrung, Angst und ... ihre Liebe. Der Glaube an ein falsches System, die Entdeckung, dass alles woran man glaubte eine Lüge ist, nimmt einen unheimlich mit. 

Bewertung:  ★ ★ ★ ★

Für Dystopie-Fans ein unbedingtes Muss! Ich habe lange keine so gute Serie mehr gelesen und werde mir auf jeden Fall mehr Bücher dieser Autorin zulegen. 

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